die Galerie l Künstler l Werke l 2003 - 2022
Farben im Weiß
Marketten aus Gips und Ton mit Harz und Zeichnungen, Skizzen
Projekt André d´Orcay
Umsetzung Czernik, Galerie S.L.C 2022/23
Prolog
Weiß ist eine harte Farbe! Der Kontrast weißer Flächen in Verbindung mit Buntfarben ist sehr auffallend und stark hervortretend. Gleichzeitig ermöglicht die Nicht-Farbe bei entsprechender Anwendung Weite und Raumgefüge mit sehr variablen Spielräumen, sprich Möglichkeiten für den Künstler mit Raumverschiebungen zu agieren.
In den neuen Arbeiten von André d´Orcay werden Kontraste ausgereizt, welche sich aus den Farbnuancen ergeben, die verschiedene Weißtöne bieten. In Verbindung mit der angewendeten Farbpalette auf den Marketten, ergeben sich interessante Farbzusammenstellungen. Sie bieten Interaktionen mit dem Betrachter und spielen mit diversen Zuständen und deren Gefühlsebenen.
Die Inszenierungen erinnern an Zusammenstellungen, die aus der Dunkelheit und Geheimnissen genauso gespeist werden, wie aus der geometrischen Klarheit der Helligkeit der nuancierten Weißtöne. Die Farbzusammenstellungen ordnen das Chaos der ineinander fließenden Konzeption der Gips- und Tongebilde, oder verstärken die Haptik der Oberflächen.
Die Plastiken ergänzen die vorangegangenen linearen Zeichnungen, aus denen die Formgebungen entstanden sind. Der Natur entlehnte pflanzenähnliche Darstellungen bilden Landschaftsbilder, Szenen als Umraum für die Formensprache der Objekte des Künstlers.Die Arbeiten umreißen das Thema des Künstlers persönlich wirkende eigene abstrakte Formen mit Naturgefügen zu verbinden.
Die Bildwelten werden angereichert und ergänzt durch Pflanzengebinde aus schnell geformten Flächen. Die Farben wurden in den weichen Gips gemalt. Die persönlich neu interpretierten Urformen verwandeln sich aus linear zusammengesetzten Zeichnungen in dreidimensionale Flächenkombinationen.Zügig gefertigt ergeben die Zusammenstellungen Urbäume, erinnern an religiöse, kontemplative Atmosphären in sakralen Räumen oder an Schöpfungsgeschichten in Glaubensgefügen.
Formskizzen André d´Orcay 2023
Park - Projekträume
Das Labyrinth der Sterne, das tragbare Himmelszelt und "Auf freiem Feld" - Das Tier in freier Wildbahn
Projektarbeiten und Variationen zu zwei Rauminstallationen
mit Malerei und Plastiken im öffentlichen Raum.
Park- Projekträume
In der Interaktion und Einbettung zwischen Kulturraum und den Projekträumen der Initiatoren Anke Lindenberg und André Czernik entsteht eine Verbindung oder besser eine Durchdringung der erstellten Objekte und Ölbilder in den temporären Projekträumen mit der kultivierten Landschaft eines Parks. Dieser Ort für die Verwirklichung des Projektes ist nicht zufällig gewählt. Bestehen doch sehr viele Motive aus Versatzstücken unserer kultivierten Lebenswirklichkeit. Sei es ein Garten, kultivierte und durch den Menschen modifizierte Pflanzen samt Lebensräumen für Tiere.
Fragen nach Grenzen der menschlich erzeugten Landschaft, welche stets Zweckgebunden ist und einem nicht angewandten Kunstraum werden herbeigeführt. Die Umgebung interagiert räumlich, optisch und zeitlich mit den ausgestellten Bildern und Objekten. Beim Betrachten der Kunstobjekte entstehen optisch Raumachsen, perspektivische Verkürzungen und Raumkrümmungen ergeben sich. Vergleiche des Besuchers zwischen den Gestaltungselementen des Parks und den gemalten und geformten abstrakten Formen und Farbkompositionen ergeben sich. Die Wege, die sich für den Betrachter ergeben, entstehen mal sternförmig, mal keilartig, stellen unmittelbare Bezüge zwischen Motiven der Landschaft und gemalten Inhalten her.
Die Raumkonzepte
Zwei der vier Seitenwände bzw. alle Seiten sind frei einsehbar, sodass die Umgebung hinter und neben den Kunstobjekten sichtbar bleibt. Der Präsentationsrahmen der Ausstellungsgehäuse ist hell und lichtdurchflutet, da die Decken aus lichtdurchlässigem Material gefertigt sind. Vor den Präsentationsräumen befinden sich bildhauerische Landschaftsskizzen aus gebranntem, bemaltem Ton und ausgestellteTierskulpturen. Die Stehlen, auf denen diese platziert sind beziehen sich in ihrer Anordnung auf die ausgestellten Ölbilder. So werden alle gezeigten Objekte in die Parklandschaft einbezogen und interagieren miteinander. Doch sind sie nur ein Teil des Arrangements, welches Farben und Formen temporär begrenzt. Der Betrachter befindet sich mitten in der Komposition. Er begeht die Installation und befindet sich in einem Bild im Bild Arrangement. Eine Erweiterung des erfahrbaren Sichtfeldes, eine Ergänzung des haptischen Landschaftsgebäudes.
Die Energie- und Atmosphärenbildung in den Ölbildern
Die Atmosphäre der Umgebung wird komponiert und gleichzeitig verändert. Das Energiegebilde der Landschaft erweitert sich durch die Kompositionen der Bilder. Bäume, Pflanzen und Tiere wiederholen sich in den Bildmotiven und den Farben und werden so hervorgehoben, konzentriert und abstrahiert. Die Bedeutungsebenen der, mit Farben, erzeugten Motive in den Bildern werden wahrnehmbar angereichert und so in die Bildlogik des Kunstkontextes übersetzt..Die aufgebauten Räume, die Erinnerungen an tempelähnliche Formen wachrufen, grenzen sich einerseits gegenüber dem Umraum ab und bilden in sich einen eigenen, geistigen, eher zeitlosen Kosmos. Andererseits öffnen sie sich ihrer Umgebung, nehmen deren Atmosphären auf und komponieren diese neu. So entsteht eine Art Raum im Raum Situation. Die Räume treffen aufeinander, grenzen sich gegenseitig voneinander ab, verbinden sich miteinander und entstehen auseinander.
Die Abstraktionserweiterungen
Wo fängt die Abstraktion von Motiven an und wie kann eine Landschaftsgestaltung Erweiterungen erfahren? Welche Zusammenhänge und Gegebenheiten werden gefiltert und konzentriert in Farben und Formen aufgelöst? Das sind Fragen, die sich aus dem Arbeitsprozess an den Projekträumen ergeben haben. Bereitet wird ein Diorama mit den komponierten Kunstobjekten in der Kulturlandschaft des Parks. Die Objekte gebärden sich deplatziert und sind doch konzentriert in die Umgebung gesetzt. Die Installationen haben die Form von Zelten. Temporär begrenzt an einem Ort und improvisiert. Es erscheint stabil und durchlässig zugleich. So auch die Rahmen der Präsentationsräume, welche die Bilder und Objekte einfassen. Eine Brücke zwischen unterschiedlichen Gestaltungsweisen der abstrakten Umsetzung in den gezeigten Objekten.
Eine Welt in der Welt
Wie kann in der eingeschränkten Lebenssituation der Menschen eine gestalterische Form gefunden werden, Kunst wahrnehmbar zu machen? Diese Frage stellten sich bei den Entwürfen zu diesem Experiment. Als Ergebnis zeigen sich diese Raum – und Ausstellungskonzepte in Formen von begehbaren Installationen. Ein Ausstellungsmodell eines Kosmos in der Konzentration der vermeintlichen Realität und Lebenswirklichkeit der Menschen. Ein kultivierbarer Raum und doch in seiner Veränderlichkeit im Aufbau sehr kontinuierlich.
Das Labyrinth der Sterne - Eine Rauminstallation
Umsetzung und Konzept: Anke Lindenberg
Initiation: Pepita Basilius
Das tragbare Himmelszelt - Ein Ausstellungskonzept
Umsetzung und Konzept: André Czernik
Initiation: André d´Orcay
vergangene interne und externe Ausstellungen
2018
22.04. - 20.06.2018
"Höllentor und Himmelspforte" (Zeichnung, Malerei)
S.L.C Gallery, Dresden
28.07. - 30. 08.2018
"Frauen" (Zeichnung, Skulptur)
S.L.C Gallery, Dresden
30.09. - Ende November 2018
"Wörterzungen" (Gedicht, Malerei)
S.L.C Gallery, Dresden
2019
1.2.2019 - 17.2. 2019
"Der Mensch im Vordergrund" (Malerei, Drucke)
Galerie S.L.C, Düsseldorf
14.12.2019 - 15.12.2019
"Verwunschene Sinnesfreuden" ( Zeichnung, Graphik, Fotographie, Malerei)
Galerie S.L.C, Düsseldorf
2020
03.09.2020 - 02.10.2020
BORDERS Art Fair 2020
" FRAGMENTED IDENITIES "
Venedig
In Progress
18.12.2020 - 18.01.2021
Ausstellungsreihe 2020 Aktzeichnungen GA
Galerie S.L.C, Düsseldorf
2021
Pignatta
18. Dezember 2020 - 18. Januar 2021,
Galerie S.L.C, Düsseldorf
Fotographie, Plastiken, Zeichnung, Malerei
Pepita Basilius, Kaori Hiraiwa, André d´Orcay, Thomas Strange
Traumlandschaften
31.03.2021 - 02.05.2021
Düsseldorf, Galerie S.L.C
Fotographie, Malerei
Pepita Basilius, Kaori Hiraiwa, André d´Orcay, Gloria Manzanares Romero, Thomas Strange
CANVAS
April 15 - Mai 14, 2021
THE LINE Contemporary Art Space
The Forge, 397-411 Westferry Rd, Island Gardens, Isle of Dogs
London
Die Ausstellungsaufnahmen werden auf unseren Seiten veröffentlicht. Zur Ausstellung erscheinen PDF Broschüren. Die Werke können nach Absprache besichtigt werden.
Die Onlineübertragungen der Ausstellungen finden Sie hier
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